fahrt ins abenteuer

Fahrt ins Abenteuer

Operette in einem Vorspiel und drei Akten von Theodor Haiton und Günther Schwenn Gesangstexte: Günther Schwenn

Musik: Fred Raymond

Bühnenverlag: Vertriebsstelle

Musikverlag: Meisel

VUA: 1935

ORT UND ZEIT Vorspiel: Empfangssalon eines amerikanischen Großversandhauses in Buffalo
l. Akt: Große Diele in der Pension White in New York - 2. Akt: Dollys Wohnappartement - 3. Akt: Büro von Fox & Brown - Hotelhalle * 1935

INHALT Als der vom Großversandhausbesitzer und Onkel Hannibal Wilson gefeuerte Verkäufer Bobby von Buffalo nach New York geht, um ein Angebot der Firma Fox & Brown anzunehmen, fährt Dolly, die Tochter Hannibals, mit ihm.

Dolly entzieht sich dem väterlichen Machtkreis, da sie den reichen Fred Austin aus Cleveland hei­raten soll, ohne daß beide sich kennen. Bobby und Dolly kommen in der Pension von Missis White unter. Fred, der von Wilson die Adresse erfahren hat, folgte Dolly. Um sie inkognito ken­nen zu lernen, mietet er sich als "Neffe" der Wirtin ebenfalls in der Pension ein. Hier lernt Fred auch die attraktive, reiche Missis Huxley kennen, die sich sofort für ihn interessiert. Fox und Brown von der Zwei-Mann-"Firma für alles" weihen Bobby gleich in ihre unkonventionellen Geschäftspraktiken ein - eine Villa an Missis Huxley zu verkaufen. Doch der Kauf käme nur zustande - so die spleenige Lady -, wenn sich dazu der passende Ehemann findet. Fox & Brown werden sich auch darum kümmern.

Als Fred zum ersten Mal Dolly begegnet, glaubt er, eines der Revue-Girls vor sich zu haben, die ebenfalls in der Pension wohnen. Dolly geht darauf ein und nimmt Freds Einladung zum Abend an. Bobby überrascht beide bei einem Kuß.

Fred gesteht Missis Huxley, daß er ein Mädchen, und wenn es auch noch so reich wäre, ohne Liebe nicht heiraten könne, nur um seinem Herrn Papa einen Gefallen zu tun. Fred gesteht auch, Missis Huxley zu lieben, aber mit der Konsequenz, vom Vater enterbt zu werden, wenn er nicht nach dessen Wunsche heirate.

Missis Huxley läßt Fox und Brown wissen, daß sie bereits den Mann für sich gefunden habe. Fred hat durch Dolly selbst die Wahrheit erfahren: Daß sie aus erster Familie stammt und bald einen anderen heiraten soll.

In ihrem Katzenjammer, einen Mann heiraten zu müssen, den sie nicht kennt, sucht Dolly sekt­beschwingt Trost bei Bobby und gesteht ihm ihre Liebe, die der schüchterne Bobby endlich erwi­dern kann.

Unerwartet erscheinen gemeinsam Dollys und Freds Vater. Fred gibt sich als Heiratskandidat zu erkennen, der nun seine Konsequenzen zu ziehen gedenke, da Bobby die ganze Nacht bei Dolly gewesen sei. Fred läßt Bobby wissen, daß er eine Komödie gespielt habe: Er hätte einen Grund, Dolly nicht heiraten zu müssen, weil er Gaby Huxley liebt und Bobby seine Dolly bekäme. Bald darauf gratulieren sich zwei glückliche Paare, doch die konsternierten Väter zwingen ihre Kinder Fox und Brown geraten in Bedrängnis, als der von ihnen mit einem Haus geneppte Mr. Tayloi erscheint. Dieser Junggeselle wird sofort zu seiner Zufriedenheit bedient, als ihm Missis White inklusive Pension und Barvermögen als Gattin vermittelt werden; das Haus geht an Mr. Austin. Fox und Brown arrangieren schließlich nach Willen von Austin und Wilson die Trauung von Fred und Dolly sowie Huxley und Bobby, die jedoch im letzten Moment durch ihr listiges Eingreifen vom Standesbeamten an den richtigen Paaren Huxley und Fred sowie Dolly und Bobby vollzogen werden kann ...

                      

              Musiknummern      

                1      Ouvertüre

                 1a    Lied "Was ich auch anfang, alles geht daneben"

2       Duett "Wer weiß, ob wir uns einmal wiederseh'n"

3       Finaletto des Vorspiels

3a    Zwischenaktmusik wie Nr. 2

4       Musikalische Szene "Die Pension der Missis White"

5       Duett "Eine Frau so wie du, die nach Liebe sich sehnt"

6       Duett "Ich kenn so ein kleines intimes Lokal"

7       Finaletto

7a     Zwischenaktmusik wie Nr. 6

8       Vorspiel 2. Akt

    und Lied "Broadway"

9       Duett "Ein zärtliches Lächeln"
9a      Duett (Reminiszenz von Nr. 6)

10        Duett "Warum bin ich allein"
10a      Reminiszenz

11                Intermezzo

12             Sextett "Ein bißchen schwindeln"

13              Finale 2. Akt

14             Zwischenaktmusik

15               Terzett "Auf Fox und Brown"

16             Flüster-Quartett "Heimliche Liebe, von der niemand weiß"

17        Zwischenaktmusik zum 3. Akt, 2. Teil
17a      Reminiszenz (Heimliche Liebe)

17b      Schlußgesang (Auf Fox und Brown)